Rückblick auf das vergangene Vereinsjahr
49 Personen des Pétanqueclub „zum Gut“ haben sich am Samstag, 26. November 2022, zur 34. Generalversammlung im Parkhotel eingefunden.
(fs) – Zwei Tage vorher verschickte der Präsident Bernhard Erne folgendes Mail: „Das Traktandum 3 auf der Einladung sieht die Jahresberichte vor. Diesmal sende ich euch den Bericht im Voraus. An der GV werde ich nur ein paar Ergänzungen und Anmerkungen dazu machen und nicht noch mal alles vortragen. Wir werden also direkt darüber abstimmen. Der Jahresbericht soll aufzeigen, was so passiert ist. Und da wir einen Schreiberling haben, der viele Berichte gemacht hat, konnte ich das elegant übernehmen. Fesi Schneider sei Dank! Darin integriert ist auch der Spiko-Bericht von Urs Blöchlinger. Viel Spass beim Durchlesen.“
Umfangreiches Vereinsjahr
Die zeitsparende Version hat guten Anklang gefunden. Dem Vorsitzenden ist einzig die „Kralle“ entgangen, der ältesten internen Turnierform. Deshalb berichtete er kurz über die Austragung am zweiten September-Sonntag im Schlosspark, organisiert von den Vorjahressiegern Kurt und Andy Fischer. Erwähnenswert war das Abschneiden von Martin Geiser bei der Deutschschweizer Meisterschaft. Er gewann zusammen mit Udo Caspers vom PC Zürich als Mitigé den Titel in der Kategorie „Veterans“, was für den PCZGZ einmalig ist.
Rund um den Verantwortlichen und Kapitän Andreas Salathé fand sich eine Equipe, die den Verein erstmals im SAP-Interclub in der 2. Liga vertrat. Aus sportlicher Sicht waren die Resultate an den Spieltagen nicht berauschend. Aber mit ein paar Punkten mehr würde die knappe Tabellensituation besser aussehen. Den Teilnehmenden hat das Format gut gefallen. Für kommendes Jahr wird in Erwägung gezogen, sogar ein zweites Team zu stellen.
Für den Verein engagiert…!
„Boulo-Dienst im Winter, Kleingruppenbetreuung, Club-Tenue, Homepage, Deko Bistro, Kuchenchef/in!“ Bei der Aufzählung handelt es sich um sogenannte Mini-Jobs, bei denen sich die Mitglieder in irgendeiner Form einbringen. Daneben gibt es fleissige Helferinnen und Helfer, die einfach anpacken, wo es gerade nötig ist. Sei es beim Blumen spritzen, jäten oder sauber machen. Wenn das Engagement für den Club nicht als Arbeit, sondern als wichtigen Beitrag für die Gemeinschaft angesehen wird, macht es doch Freude. Der Präsident dankte allen, die sich für den Verein engagieren.
Mutationen und Wahlgeschäfte
Nebst sechs Austritten gab es vier Eintrittsinteressierte, die in Globo aufgenommen wurden. Damit liegt der Mitgliederbestand bei genau 100. Tagespräsident Hans Schmid, der wiederum den passenden Eintrag ins Stammbuch kreierte, hatte die Pflicht, den vierköpfigen Vorstand im Amt zu bestätigen: Bernhard Erne (24 Jahre Präsident), Urs Blöchlinger (Chef Spiko), Susanne Schmid (Aktuarin) und Sylvia Leyendecker (besondere Aufgaben). Die Verantwortung über die Finanzen liegt beim Vorstand. Er delegiert die Kassenführung mit einem Mandat an Daniel Meier. Auch dieser wurde unter Applaus wiedergewählt.
Die beiden ältesten Mitglieder beim Apéro: Zvonko Kostanschek und Hans Erne
Freundschaftliches Treffen mit dem PC Petterweil
Ueber das vergangene Wochenende – vom 11. bis 13. November 2022 – hat der von Sylvia Leyendecker initiierte Anlass im Boulodrome stattgefunden.
(fs) – Bevor Sylvia Leyendecker in die Schweiz und dann nach Zurzach kam, war der PC Petterweil ihr Stammverein. Dieser kommt aus einem Stadtteil von Karben, etwa 15 Kilometer nordöstlich von Frankfurt am Main gelegen. „Schon Ende 2019 war ein Freundschaftsturnier geplant“, meint sie zur Vorbereitung. „Endlich wurde aus dem lang gehegten Wunsch Wirklichkeit. Am Freitagabend reisten 16 Mitglieder des 1. PC Petterweil nach Bad Zurzach, wo sie von einigen Vereinsmitgliedern herzlich begrüsst wurden. Die Gäste waren sofort gefangen vom schönen Flair der Anlage. Sie konnten es kaum erwarten, noch bei Tageslicht und im Freien die ersten Kugeln fliegen zu lassen. Um halb sieben Uhr gab es im Bistro ein leckeres Nachtessen. Dabei wurden die ersten Bande zwischen den Mitgliedern beider Vereine geknüpft. Der Abend fand mit dem freien Spielen in der Halle einen harmonischen Abschluss.“
Turnier mit formierten Tripletten
Am Samstagmorgen ging es um halb zehn Uhr mit dem „echten“ Turnier los. Die Frage lautete: Wer ist sportlich der besser aufgestellte Verein? Nachdem der Präsident Bernhard Erne die offiziellen Willkommensworte gesprochen und hellblaue „Cochis“ mit den Namen beider Clubs als Präsent verteilte und als Gastgeschenk einen original „Frankfurter Bembel“ mit dem dazugehörenden „Stöffche“ (Apfelwein) erhielt, gab Spielleiter Urs Blöchlinger den Turniermodus bekannt.
Es wurden drei Vorrundenpartien ausgetragen, ehe in der Zwischenrunde vereinsintern das Halbfinal und schliesslich das Finale auf dem Programm stand. Unterbrochen wurde der lange Spieltag von der Mittagspause, in der alle mit der vom Präsi höchstpersönlich zubereiteten „Spaghetti bolognese“ (auch als Vegi-Variante) verpflegt wurden. Vor dem Abendessen – mit Raclette und dem wundervollen Dessert kreiert von Rita – standen die Finalisten fest. Für den PC Petterweil traten Hagen, Peter und Alex an, während sich beim PCZGZ das Team mit Urs, Siné und Pascal qualifizierte. Das Endspiel war schnell zugunsten der Einheimischen entschieden.
Super-Mêlée mit 32 Teilnehmenden
Der Sonntag stand im Zeichen einer Super-Mêlée, unter umsichtiger Spielleitung von Andreas Salathe. Im Interesse der Gäste aus dem Hessischen, die eine lange Heimfahrt vor sich hatten, wurden drei Runden mit einer Zeitbegrenzung von 45 Minuten plus einer Aufnahme gespielt. Auch wenn alle ihr Bestes gaben, war spürbar, dass sich die Mitglieder beider Vereine menschlich ein gutes Stück nähergekommen waren und es mehr um das spielerische Miteinander als um den sportlichen Wettkampf ging. Um 16:00 Uhr wurde die Rangliste verkündet, und zur grossen Freude befand sich an der Spitze der Petterweiler Peter Altrichter.
Zu ihren Eindrücken ergänzt Sylvia Leyendecker: „Ein grosses Dankeschön sei gesagt an das gesamte Team, welches die Ausrichtung der wunderschönen Tage ermöglicht hat. Ebenso an die anwesenden Mitglieder, die dazu beitrugen, dass sich die Gäste von der ersten bis zur letzten Minute rundherum wohlgefühlt haben. Wir hoffen auf ein baldiges Wiedersehen auf dem Sportplatz in Okarben.“
Besondere Atmosphäre voll und ganz genossen
Die 25. Austragung des Zurzacher Volksturniers hat bei idealen Bedingungen dem Ruf als einzigartiges Pétanque-Volksfest alle Ehre gemacht.
(fs) – Für das Jubiläumsturnier – wie gewohnt am ersten Sonntag im September – war alles hergerichtet: 16 Felder beim Boulodrome, 6 entlang der Quellenstrasse und 10 weitere auf dem Weg durch den Kurpark. Um viertel ab acht Uhr war offizielle Besammlung, doch etliche der 59 Dreierteams fanden sich vorher ein. Es herrschte Ruhe vor dem Sturm. Dies änderte sich schlagartig, als die Poule- und Platzeinteilungen bei der Anmeldung ausgehängt waren. Nach der Begrüssung durch den Präsidenten Bernhard Erne nahm der Spielbetrieb seinen geregelten Verlauf.
Einheimische als Stammgäste
Für Denise Dietrich ist es Ehrensache, mit Simona Schneider und Vera Berz als Einheimische unter dem Namen „Chugeleschreck“ am Volksturnier teilzunehmen. Anfangs April 2022 besuchte sie einen Aufbaukurs. Dieser wurde von Urs Blöchlinger geleitet, der sich mit Willi Härig für die bewährte Tischführung zuständig zeigte. „Dabei habe ich gelernt, die Kugel in der Hand nicht mit dem Daumen und kleinen Finger zu berühren und dann leicht mit dem Schwungarm abzugeben.“ Als letzte Vorbereitung trafen sich die Frauen zweimal zum geheimen Training.
Wie sah es auf dem Kiesplatz aus? „Nach ausgeglichenem Verlauf haben wir klar verloren“, fasste Denise Dietrich die Startpartie zusammen. „Beim zweiten Einsatz feierten wir einen Sieg, weil unsere Ablagen den gegnerischen Schützen allzu sehr verunsicherten. So trafen wir in der Barrage nochmals auf die Equipe aus der ersten Runde, gegen die wir kein Brot hatten. Wir haben am Nachmittag die Trostrunde bestritten und bis zuletzt die besondere Atmosphäre voll und ganz genossen.“
Volksanlass im besten Wortsinn
Christophe Seiler aus Koblenz – mit Sohn Joel und Daniel Winter als „Les Chanceux“ (die Glücklichen) gemeldet – erwähnt das Spezielle: „Es ist ein Volksanlass im besten Wortsinn. Das heisst, ein offenes Zusammentreffen von Leuten, die gerne Pétanque spielen, dies aber nicht vereinsgebunden mit einer Lizenz wettkampf- und resultatgetrieben tun, sondern in erster Linie aus Spass an der Freude. Ich finde das Zurzacher Volksturner toll und reserviere mir nach Möglichkeit den ersten Septembersonntag, um hier zu sein.“
Zum Ambiente meint Christophe Seile, dass es nicht einfach ist, so schnell ganz unterschiedliche Personen zu finden, die entspannt beim gemeinsamen Hobby in stimmungsvoller Atmosphäre einen anregenden und erlebnisreichen Tag verbringen. Das Präzisionsspiel ist bekanntlich französischen Ursprungs, wovon die Fachbegriffe Zeugnis geben. Auch das kulinarische Angebot und die Hintergrundmusik war dem Nachbarland nachempfunden. Weil das spätsommerliche Wetter stimmte, fühlten sich die Anwesenden tatsächlich wie in (Süd-) Frankreich.
Eine Prise Ehrgeiz und Emotionen
Auf die Frage, was das Spiel mit den Stahlkugeln für einen Hobbyspieler so reizvoll macht, antwortet Christophe Seiler: „Von der Grundidee ist es denkbar einfach und es erfordert auch keine speziellen körperlichen Fähigkeiten. Trotzdem bietet Pétanque eine Vielzahl von taktischen Varianten und Möglichkeiten, sodass es immer interessant bleibt. Besonders reizvoll findet er das Triplette, sozusagen die Königsdisziplin. Der Wettkampfcharakter ist nicht zentral. Trotzdem findet er es spannend, sich mit anderen zu messen. Eine Prise Ehrgeiz und Emotionen gehören dazu. Ein kurzzeitiger Aerger über einen missratenen Wurf oder erlittenes Pech darf ebenso seinen Platz haben wie die Freude über genaues Setzen und erfolgreiches Wegschiessen einer fremden Kugel.
Bei allem Geschick und Können spielt der Faktor Glück eine gewisse Rolle, sodass die Ergebnisse nicht einfach vorhersehbar und manchmal überraschend sind. Dies musste Christophe Seiler am eigenen Leib erfahren. „Ich war Mitglied eines Teams, welches das Volksturnier einmal gewonnen hat. Und der zweite Platz Rang 2021 ist noch in guter Erinnerung. In anderen Jahren fiel der Erfolg bescheiden aus, und bei dieser Jubiläumsausgabe sind wir schon in den Gruppenspielen sang- und klanglos ausgeschieden. Natürlich ist Gewinnen angenehmer als Verlieren, doch letzteres gehört dazu und tut dem schönen Tag keinen Abbruch.“
Gute Laune vor der Trostrunde: Hinten von links Christophe Seiler, Joel Seiler, Daniel Winter; vorne von links Simona Schneider, Denise Dietrich, Vera Berz.
Rundgang über das Festgelände
Kurz vor Mittag gab es im nahegelegene Wäldchen plötzlich Jubelschreie, als einer Gruppe der entscheidende Punkt mittels grandiosem Wurf gelang. Dabei blieb sogar dem Gegner die Spucke weg. Das chinesisches Nudelgericht „Pe-Tong“ war in der Festwirtschaft mit 120 Portionen der Renner. Kurz nach ein Uhr kam die Meldung: Ausverkauft! Daneben gab es Zeit zum Fachsimpeln, entweder über Spielsituationen im vorherigen Match oder von Seiten der Zuschauer, wie und wo sie die nächste Kugel platzieren würden. Anlässlich des Jubiläums wurden 25 Flaschen Prosecco unter den Teilnehmenden verlost. Der Final hielt nicht ganz was er versprochen hatte. Dabei kassierte die Equipe aus Grenchen gegen den Kontrahenten aus Schaffhausen eine ernüchternde 0:13-Klatsche.
Ein toller Event für alle Beteiligten
Der Gönneranlass vom Samstag, 13. August 2022, ist auf regen Zuspruch gestossen. Die 50 Gäste sind von den Helfern um den Verantwortlichen André Braun richtiggehend verwöhnt worden.
(fs) – Dementsprechend gab es mancherlei Komplimente für die Organisation und Durchführung. Stellvertretend ist der Leserbrief abgedruckt, welcher unter dem Titel „Gelungener Gönneranlass des Pétanque-Clubs“ in der Lokalzeitung „Die Botschaft“ erschien: Am vergangenen Samstag fand der alljährliche Gönneranlass des Pétanque-Clubs „zum Gut“ bei besten Wetterverhältnissen beim Boulodrome statt. Wir danken dem ganzen Team für diesen Event, der hervorragend von einer starken Mannschaft – angefangen beim Service, Apéro, Nachtessen bis zum Dessert – geführt wurde. Ein toller Anlass, der in den letzten Jahren zur Tradition wurde. Wir freuen uns auf die nächste Ausgabe. Georg und Margrit Meier, Bad Zurzach.
Traditioneller Anlass sur place
Die 1. August-Pétanque-Party 2022 hat am Montagabend bei zahlreicher Beteiligung einen geselligen Verlauf mit Spielen und Grillieren genommen.
(fs) – Wie es sich für eine 1. August-Feier gehört, gab es mit Marianne Riederer eine Festrednerin. Sie trat um punkt 20 Uhr in Vertretung von „Helvetia“ ans Stehpult, das aus einem Grünabfallbehälter und einer Schweizerfahne bestand. In der fünfminütigen Ansprache ging sie auf gewisse Punkte ein. Positiv fiel ihre Bewertung der diversen Minijobs beim Pétanque-Club aus. Hingegen liess sie kein gutes Haar an den Berichten in der „Botschaft“ über Radsport-Touren in der Region. Wenn sie gewusst hätte, dass diejenigen von der Pro Senectute mit meinem Kürzel versehen sind…!
Weil es von den Behörden offiziell erlaubt war, wurde der Grill in Betrieb genommen. Die Mitglieder, Gönner und sonstige Gäste konnten Mitgebrachtes – wie T-Bone-Steak, Spiessli, Olma-Bratwurst, Zucchetti und Maiskolben – zubereiten und verköstigen. Auch Marlies‘ Kuchenbuffet fand guten Anklang. Beim Eindunkeln fing nochmals eine Spielrunde an. Unter den gegebenen Umständen musste auf Siné’s Feuerwerk verzichtet werden. Hoffentlich klappt es nächstes Jahr wieder.
Reger Spielbetrieb bei hohen Temperaturen
Das interne Turnier um den Felsencup hat am Sonntag, 24. Juli 2022, mit 25 eingeschriebenen Teilnehmerinnen und Teilnehmern auf den Aussenplätzen stattgefunden.
(fs) – Gemäss Jahresprogramm war die Austragung des Felsencups auf den zweitletzten Sonntag im Juli angesetzt. Dabei wurde eine Mêlée 3:3 mit 5 Runden ohne Zeitlimite gespielt. Pro Durchgang gab es jeweils ein Freilos, was bei den besonderen Bedingungen keineswegs ungelegen kam. Der Vollständig halber ist zu erwähnen, dass 26 Mitglieder an den Start gingen. Unter dem Pseudonym „FeSiné“ hat einer die ersten beiden Durchgänge absolviert, während der andere am Nachmittag die restlichen drei Partien bestritt.
„Wer gut legt, braucht keine Taktik!“ Ein solcher Spruch war zwischendurch zu hören, wenngleich auf den Aussenplätzen eine gewisse Ruhe herrschte. Während den unterschiedlich langen Pausen im Schatten kam vom weiblichen Geschlecht die Thematik bezüglich der Kugelgrösse zur Sprache. Die ironische Antwort vom Tischnachbarn lautete prompt: „Wer eine solche Melone nicht trifft…! Das Turnier fand nach gewohntem Verlauf - glücklicherweise auch in gesundheitlicher Hinsicht - um 18:30 Uhr seinen offiziellen Abschluss.
Die drei Erstplatzierten Albrecht Schiewe, Bernhard Erne und Petra Probst
Die Endrangliste des Felsencups 2022 zeigt ein deutliches Bild
Erika gewinnt…!
Das zum ersten Mal durchgeführte Gönnerturnier hat trotz hochsommerlichen Temperaturen einen guten Anklang gefunden.
(ab) – Erika Kühni heisst die Siegerin beim 1. Gönnerturnier des Pétanqueclub Zurzach, gefolgt vom Ehepaar Ruth und Walter Fischer sowie Tom Ballat, Marco Chiecchi und Paul Schmid. Der Anlass bot packende, teils sehr enge Spiele. Von den 32 Teilnehmenden blieben bloss zwei ohne einen Sieg. Die Atmosphäre war locker und freundschaftlich. Aufmunternde Rufe waren zu hören, Jubelschreie und Applaus. Und ob das gelegentliche Aufstöhnen der grossen Hitze oder eines misslungenen Wurfs geschuldet war, liess sich nicht immer genau bestimmen. Bei sehr guter Stimmung bot das Turnier den Gönnerinnen und Gönnern des Vereins viel Spass und nebenbei eine gute Vorbereitung auf das 25. Volksturnier vom 4. September 2022.
Die Erstplatzierten von links: Paul Schmid, Erika Kühni, Marco Chiecchi, Ruth und Walter Fischer, Tom Ballat.
Wo blieb der Fährimaa?
Nachfolgender Text von Hans Schmid ist in der Lokalzeitung „Die Botschaft“ am 8. Juni 2022 als Leserbrief erschienen.
Die traditionelle Pfingstwanderung des Pétanque-Club Zurzach hat unter einem schlechten Stern gestanden. Eigentlich war vorgesehen, mit dem Zug nach Kaiserstuhl zu fahren und ennet der Grenze nach Reckingen zu wandern. Am Sonntagmorgen wurden die Angemeldeten darüber informiert, dass das „Gasthaus zum Rheintal“ bis auf Weiteres geschlossen bleibt. Als Alternative bot sich das Fischessen in der Barz an.
Nachdem dort schon um halb eins die letzten feinen Zanderfilets vertilgt waren, entschied sich die Gruppe den Retourweg auf der deutschen Seite über Kadelburg zurückzulegen. Die Rheinfähre hätte ab 14 Uhr im Betrieb sein sollen, warteten doch einige Leute hüben wie drüben. Auf der Infotafel hiess es, dass der Fährbetrieb aufgrund von Dauerregen oder Wassermangel eingestellt werden kann, was beides nicht zutraf. Unter der angegebenen Telefonnummer konnte niemand erreicht werden. So fand der Vereinsanlass ein abruptes Ende. Auf eine Erklärung bin ich gespannt.
Ein spezieller Turniertag
Der erstmals durchgeführte Grand Prix hat mit internationaler Beteiligung stattgefunden. Vom PCZGZ sind am Sonntag, 29. Mai 2022, vier Dreierteams an den Start gegangen.
(fs) – Nachdem am Samstag der Quellencup mit 73 Doubletten ausgetragen wurde, bildete am Sonntag der 1. Grand Prix Bad Zurzach mit 33 Tripletten den zweiten Teil des sogenannten „festival de pétanque“. Die Zurzacher Teams setzten sich zusammen aus: Bernhard Erne, Felix Rudolf und Pascal Roth; Sylvia Leyendecker, Andreas Salathé und Damir Stimac; Felix Zehnder, Jeannette Gubser und Petra Probst; Louis Kleinhoffer, Heinz Vogt und Kurt Weidmann. Davon sind die Zweit- und Drittgenannten eine Runde weitergekommen.
Nachfolgend kommt der spezielle Turniertag im Interview mit Bernhard Erne zur Sprache.
Was hast Du erwartet, auf dem Clubgelände gegen namhafte Konkurrenz aus dem In- und Ausland antreten zu können?
Wir spielen immer gerne gegen gute Equipen. Gelingt uns ein optimales Spiel, können wir auch reüssieren. Wenn wir uns mit Topteams messen können, lernen wir am meisten dazu. Willst du dich verbessern, muss man gegen gute Mannschaften spielen.
In eurer Pool haben sich zwei Halbfinalisten und der nachmalige Sieger befunden. Wieso hat es für ein Weiterkommen nicht gereicht?
Obwohl wir ein sehr gutes und ein gutes Spiel gemacht haben, setzte sich die Klasse durch. Es fehlte die Konstanz beim Legen und auf dem Schuss.
Wie schätzt Du das Abschneiden der anderen Zurzacher Teams ein, von denen sich zwei für die Achtelfinals qualifizieren konnten?
Natürlich braucht man immer auch ein bisschen Glück bei der Auslosung. Aber niemand kommt mit schlechtem Spiel durch die Poule. Daher gratuliere ich den Teams für die Achtelfinal-Qualifikation.
Was ist dein Gesamteindruck vom Turnierverlauf?
Wir sind sehr zufrieden mit der Organisation und der Arbeit am Spieltisch. Das Turnier ging ohne irgendwelche Rumpler über die Bühne. Die Spielleitung war top.
Turniersaison mit Quellencup eröffnet
Der Pétanque-Club Zurzach hat nach zweijährigem Unterbruch den 11. Quellencup durchgeführt. Daran haben am Samstag, 28. Mai 2022, insgesamt 73 Zweierteams teilgenommen.
(fs) – Bei guten Bedingungen zeigte es sich, wie beliebt Pètanque als Freizeitsport ist. Bei der Anmeldung, wofür es keine Einschränkung für Hobby- und lizenzierte Spielerinnen und Spieler gab, war das Interesse mit 73 Doubletten recht gross. Der Austragungsmodus entsprach dem Schweizer System mit fünf Runden, zwei am Morgen und drei am Nachmittag. Zuletzt wurden im Final die Turniersieger erkoren.
Auf dem Clubgelände standen 16, im Wäldchen entlang der Quellenstrasse 6 und auf dem Fussweg durch den Kurpark weitere 14 Spielfelder zur Verfügung. Dafür trafen die Verantwortlichen die nötigen Vorbereitungen mit Abschrankungen und Markierungen. Dies galt auch für den Verpflegungsbereich mit dem reichhaltigen Angebot. Zudem ist eine besondere Stimmung mit dem Flair von südfranzösischer Lebensart aufgekommen.
Reger Andrang bei der Meldestelle
Am Samstagmorgen ab neun Uhr, als sich die knapp 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zur Einschreibung einfanden, herrschte ein reger Andrang bei den Tischführern. Die Einteilung erfolgte mit dem bewährten Computerprogramm. Dem entsprechenden Aushang war zu entnehmen, gegen wen und auf welchem Platz die nächsten Paarungen angesetzt sind. Das Prozedere sollte sich nach den Wechseln viermal wiederholen.
Beim Augenschein auf den Aussenplätzen war Interessantes zu beobachten: Nebst klaren Resultaten, darunter auch mit 13:0, dauerten andere Partien länger, bis der Gewinner feststand. Vereinzelt kam es vor, dass nach wiederholtem Messen der „Arbitre“ verlangt wurde, um einen Entscheid zu fällen. Bei den Terrainverhältnissen und den Begebenheiten gab es unterschiedliche Szenen. Dies traf auch zu, wenn ein Wurf ein völlig anderes Bild ergab, das dem Gegner den Vorteil bescherte.
13:5-Endstand im grossen Final
Das mit Spannung erwartete Duell zwischen den verlustpunktfreien Teams aus St. Gallen (Christian Egger/Urs Lemmenmeier) und Zürich (Tanja Hübscher/Dirk Junghans) hielt nicht ganz was es versprach. Vereinspräsident Bernhard Erne beurteilte den Verlauf wie folgt: „Das Mixed-Team hat unter Wert gespielt, weil beim Legen zu wenig Druck gemacht werden konnte. Dies haben die routinierten Ostschweizer mit solider Spielweise ausgenützt und den Vorsprung kontinuierlich ausgebaut.“
Das Fazit vom Organisator Urs Blöchlinger lautete: „Mit der zahlreichen Beteiligung war es ein super Turniertag, den wir gut über die Bühne gebracht haben. Dafür haben wir Komplimente von allen Seiten erhalten, vor allem auch für die Ambiance.“
„Jeu de soirée“ mit 11 Doubletten
Der als internes Winterturnier ausgeschriebene Anlass wurde am Samstag, 19. März 2022, zuerst auf den Aussenplätzen und dann in der Halle durchgeführt.
(fs) – Organisator Urs Blöchlinger musste wegen kurzfristigen Absagen das Teilnehmerfeld von 14 auf 11 Equipen reduzieren. Deshalb wurde der Modus für die „Doublette Formée 2:2“ auf das Schweizer System angepasst, sodass es in jeder Runde ein Freilos gab. Die ersten drei Durchgänge fanden bei Sonnenschein im Freien statt. Vor dem Eindunkeln ging es ins Bistro zum leckeren Raclette-Essen. Danach standen im „Boulodrome“ die letzten Begegnungen und das Finalspiel der beiden Bestklassierten auf dem Programm. Zwischen Fix & Gradi und Siné & Urs lautete die Punktefolge 2:0, 2:2, 6:2, 6:4, 8:4, 11:4, 13:4. Damit nahm das Turnier unmittelbar vor 22 Uhr seinen offiziellen Abschluss.
Der Schreibende bringt seine Eindrücke kurz aufs Papier: „Für die Startpartie hat uns das Computersystem mit den nachmaligen Viertplatzierten einen harten Brocken zugewiesen. Wir mussten Lehrgeld bezahlen und die höchstmögliche Niederlage einstecken. Bei den darauffolgenden Einsätzen haben wir es auf die Anzeigetafel geschafft und manche Kugeln legen oder sogar wegschiessen können. Danach stärkten wir uns drinnen an der Tischreihe mit leckerem Raclette. Letztlich ist uns das Weiterspielen in der Halle versagt geblieben, weil wir ein Freilos und den damit verbundenen Punkt mit der Wertung von 7:6 erhielten.“
Rangliste: 1. Fix & Gradi 4:0 (52:20), 2. Siné & Urs 3:1 (43:27), 3. Petra & Martin 3:1 (45:34), 4. Alfi & Zvonko 3:1 (41:30), 5. Rita & KuFi 2:2 (42:35), 6. Bobesch & Heinz 2:2 (34:29), 7. Cello & Andi 2:2 (33:32), 8. Ursula & Marlies 2:2 (31:43), 9. Wäcki & Santhi 1:3 (36:44), 10. Fesi & Christian 1:3 (18:45), 11. Brigitte & Melanie 1:3 (13:45).
Die Kugeln rollen wieder…!
Mit dem vierten „Föifliber-Turnier“ am Samstag, 12. März 2022, ist der Spielbetrieb auf den Aussenplätzen richtiggehend eröffnet worden.
(fs) – „Endlich können wir im Freien und unter wettkampfmässigen Bedingungen spielen“, lautete der allgemeine Tenor unter den 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Präsident Bernhard Erne übernahm die Leitung des internen Turniers, wo ihm bei der Eingabe am Laptop über die Schulter geschaut wurde. Beim Austragungsmodus handelte es sich um eine „Super-Mêlée“ 2:2 über vier Runden, mit einer Dauer von 45 Minuten. Dies hiess im Klartext, dass jeder Durchgang mit einer anderen Partnerin oder einem anderen Partner bestritten wurde.
Gemäss der Uebersetzung auf Deutsch für Mischen erfolgte das Zusammenstellen und Einteilen der Zweiergruppen mittels Computerprogramm. Bernhard Erne erklärte, wie die Ergebnisse der einzelnen Runden berücksichtigt und die Paarungen gebildet werden. Bei der Probe aufs Exempel schien das ausgeklügelte System nicht ganz ersichtlich. Nach dreiviertel Stunden war das Ertönen der Schelle das Zeichen, dass noch ein oder bei Gleichstand ein zusätzlicher Durchgang zu spielen ist. Die Rückmeldung des Ergebnisses erfolgte in der Regel durch die siegreiche Partei, wobei einmal sogar ein blankes 13:0 resultierte. Am Schluss basierte die Verteilung des entrichteten Startgeldes auf manueller Basis.
Zwei Jahre ohne geregelten Betrieb
2020 und 2021 kamen im Gespräch mit Bernhard Erne zur Sprache, weil es kein Jahresprogramm und auch keinen geregelten Betrieb gab. Das Corona-Management lief über ihn. „Als Gesamtverein haben wir die Zeit sehr gut gemeistert und auch überstanden. Ich war als Beauftragter damit beschäftigt, das Einhalten der Regeln und die Anordnungen grossmehrheitlich umzusetzen.“ Die nötigen Informationen holte er sich von der BAG-Webseite, was einen Mehraufwand für die Plakatierungen in Anspruch nahm. Mitte Februar 2022 verkündete er mit Zuversicht das Ende der Massnahmen, und dass vor allem im „Boulodrome“ zur Normalität übergegangen werden konnte.
Terminplan mit wichtigen Daten
Mit der „Platzputzete“ am Samstag, 26. März 2022, wird zur eigentlichen Sommersaison gestartet. Ueber das letzte Mai-Wochenende werden zwei grössere Turniere auf dem Klubgelände durchgeführt. Am Samstag, 28. Mai 2022, findet zum elften Mal der Quellencup als Doublette Open statt. Tags darauf – am Sonntag, 29. Mai 2022 – gelangt erstmals der Grand Prix Bad Zurzach als Triplette für Lizenzspieler zur Austragung. Dort ist Anschauungsunterricht angesagt. Am Sonntag, 4. September 2022, steht das 25. Volksturnier für Dreierteams auf dem Programm. Daran dürfen Spielerinnen und Spieler, die in einem Pétanque-Club sind, nicht teilnehmen.
Bei besten Bedingungen trainiert
Die Auswahl des Deutschen Pétanque-Verbandes hat über das zweitletzte Februar-Wochenende 2022 im Zurzacher „Boulodrome“ einen Lehrgang absolviert.
(fs) – Die Meldung, dass die deutsche Nationalmannschaft zu Gast ist, hätte bei den Fussballfans und Medien ein riesiges Interesse ausgelöst. Anders verhält es sich, wenn es die besten Pétanque-Spielerinnen und -Spieler aus dem nördlichen Nachbarland sind. Durch Vermittlung von Sönke Backens – in Freiburg im Breisgau wohnhaft und seit 2015 Mitglied beim Zurzacher Club „zum Gut“ – wurde der Vorbereitungstermin kurzfristig vereinbart.
Angesprochen darauf, ob Pétanque immer noch eine Randsportart ist, erklärt der Damen-Bundestrainer klipp und klar: „Es ist nicht medial, zudem sind die Sponsoren- und Fördergelder gering. In der Oeffentlichkeit wird es sozusagen als Rentnersport für das ältere Semester wahrgenommen.“ Dem hält Vereinspräsident Bernhard Erne entgegen, dass es auf Klubebene einen erfreulichen Aufschwung gibt. An der letzten GV konnte bei den Mitgliedern die Hundertermarke überschritten werden.
Junges Team aufgeboten
Beim deutschen Pétanque-Verband gehört es zum Turnus, dass im ersten Quartal ein Trainingswochenende stattfindet. Dieses Jahr wurde es erstmals gemeinsam durchgeführt, was coronabedingt nicht so einfach war. Dabei ging es darum, die Grundlagen für die bevorstehenden Europa- und Weltmeisterschaften zu schaffen. Vom Standort Zurzach spricht Sönke Backens in den höchsten Tönen: „Hier finden wir ideale Bedingungen vor, unter anderem mit guten Boden- und Lichtverhältnissen. Für das Nationalkader der Aktiven, welches aus Spielerinnen und Spielern zwischen München und Berlin rekrutiert wurde, ist es eine willkommene Abwechslung.“
Das eigentliche Ziel des Zusammenzuges war die Teambildung, um sich auf und neben dem Platz besser kennenzulernen. In der Praxis sah es so aus, dass gewisse Einheiten wie Setzen und Legen oder Schiessen auf verschiedene Distanzen auf dem Programm standen. Die interessierten Beobachter stellten augenzwinkernd fest, dass auf diesem Niveau nicht jede Kugel wie gewünscht platziert oder getroffen wird. Bei den internen Begegnungen wurde der Ernstfall wettkampfmässig geprobt, wie einzelne Spielsituationen angegangen und zu den eigenen Gunsten entschieden werden.
Drei sportliche Höhepunkte
Für die Weltmeisterschaften im dänischen Karlslunde vom 12. bis 15. Mai 2022 (Einzel und Doublette Damen/Herren sowie Doublette Mixte) ist Anfang März 2022 der Nominationstermin. Dann folgen die Europameisterschaften im spanischen Torrelavega vom 3. bis 5. Juni 2022 (Triplette Damen) und die World Games in Birmingham, Alabama USA, vom 7. bis 17. Juli 2022 (Präzisionsschiessen und Doublette Damen). Zur Ergänzung: Bei den World Games werden Sportarten wie Faustball, Seilziehen, Orientierungslauf und Wasserski ausgetragen, die noch nicht olympisch sind.
Interessant war die Einschätzung von Sönke Backens wegen der Situation an der Weltspitze: „Nach den ersten acht, wozu Frankreich, Thailand, Belgien, Madagaskar, Vietnam und Laos zählen, gibt es eine Lücke. Ich sehe uns gesamthaft als Nummer 10. Der Hauptgrund liegt darin, dass es sich in diesen Ländern um Profis handelt, während wir Amateure sind.“ Beim abschliessenden Fachsimpeln ordnet Bernhard Erne die Schweiz momentan auf derselben Stufe ein. Während sich die anderen auf den Heimweg begaben, blieb Sönke Backens gleich in Zurzach. Er führt an gleicher Stätte den seit längerem ausgebuchten Wochenkurs „Fit in die Boulesaison“ durch.